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Der Hormonhaushalt der Frau – Einfluss und Diagnose

Hormone steuern bei Frauen zahlreiche Körperfunktionen: vom Monatszyklus über das Hautbild bis hin zu Stimmung, Stoffwechsel und Energie. Gerät dieses fein austarierte System aus dem Gleichgewicht, kann dies zu vielfältigen Beschwerden führen – die Ursachen sind dabei nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich.

Warum eine Hormonstatus-Bestimmung sinnvoll ist

Ein Hormontest kann helfen, körperliche oder emotionale Veränderungen besser einzuordnen und die Ursachen zu erkennen. So können Sie gezielt gegensteuern und wieder zu einem gesunden Gleichgewicht finden.

Vorteile auf einen Blick

  • Zielgerichtete Suche nach Ursachen von Hormonstörungen
  • Feststellung des Beginns der Wechseljahre
  • Auf Wunsch ärztliche Beratung an vielen Standorten
  • Schnelle Blutentnahme ohne lange Wartezeiten

Häufige Ursachen für Hormonstörungen

  • PCO-Syndrom (Polyzystisches Ovarialsyndrom): Häufige hormonelle Erkrankung im gebärfähigen Alter, oft verbunden mit Zyklusunregelmäßigkeiten, Hautproblemen oder unerfülltem Kinderwunsch.
  • Wechseljahre & Perimenopause: Hormonelle Umstellungen zwischen etwa 40 und 55 Jahren können starke körperliche und seelische Veränderungen mit sich bringen.
  • Stress & Schlafmangel: Dauerstress und zu wenig Schlaf beeinträchtigen die hormonelle Balance.
  • Schilddrüsenerkrankungen: Sowohl ein Mangel als auch ein Überschuss an Schilddrüsenhormonen wirkt sich auf Stimmung, Gewicht und Zyklus aus.
  • Verhütungsumstellung, Kinderwunsch, Stillzeit: Lebensphasen wie das Absetzen der Pille, eine Schwangerschaft oder die Stillzeit führen zu hormonellen Veränderungen, die nicht immer problemlos verlaufen.

Welche Hormone werden untersucht?

  • (Beta-) Östradiol: Das wichtigste weibliche Sexualhormon, steuert unter anderem Zyklus, Schleimhautaufbau, Haut, Stimmung und Knochengesundheit.
  • Progesteron: Wird nach dem Eisprung produziert, sorgt für Zyklusbalance und wirkt beruhigend.
  • LH (Luteinisierendes Hormon): Löst den Eisprung aus; bei PCO häufig erhöht.
  • FSH (Follikelstimulierendes Hormon): Fördert die Eizellreifung; steigt in den Wechseljahren an.
  • Testosteron: Auch bei Frauen wichtig für Libido, Energie und Muskelkraft; bei PCO oft erhöht.
  • FAI (Free Androgen Index): Verhältnis von freiem Testosteron zu SHBG; wichtig bei Verdacht auf einen Androgenüberschuss, beispielsweise bei PCO, verstärkter Körper- und Gesichtsbehaarung (Hirsutismus), Akne, Haarausfall oder Zyklusstörungen.
  • DHEA / DHEA-S: Vorläufer von Sexualhormonen; relevant bei Erschöpfung und Stress.
  • Anti-Müller-Hormon (AMH): Gibt Auskunft über die Eizellreserve und ist wichtig bei Kinderwunsch oder zur Beurteilung der Wechseljahre.
  • Prolaktin: Beeinflusst den Menstruationszyklus und kann bei Zyklusstörungen, Brustspannen oder unerfülltem Kinderwunsch erhöht sein.
  • SHBG (Sexualhormon-bindendes Globulin): Bindet Sexualhormone im Blut und reguliert deren freie Verfügbarkeit.
  • Cortisol: Das Haupt-Stresshormon; beeinflusst Energie, Schlaf, Gewicht und Zyklus.
  • Androstendion: Baustein für Testosteron und Östradiol; bei PCO häufig erhöht.
  • Insulin / HOMA-Index: Insulin reguliert den Blutzuckerspiegel; ein hoher HOMA-Index kann auf eine Insulinresistenz hinweisen, relevant bei PCO und Gewichtszunahme. (Der HOMA-Index wird aus Nüchtern-Blutzucker- und -Insulinwerten berechnet.)
  • Schilddrüsenhormone:
    • TSH (Thyreotropin): Regt die Produktion von Schilddrüsenhormonen an.
    • fT3 und fT4: Beeinflussen Stoffwechsel, Energie, Temperatur, Herzfunktion und Psyche.

Wichtig: Welche Hormone bestimmt werden sollten und zu welchem Zeitpunkt im Menstruationszyklus die Blutabnahme erfolgen sollte, hängt von der Fragestellung ab – zum Beispiel ob es um Zyklusstörungen, Kinderwunsch oder den Verdacht auf ein hormonelles Ungleichgewicht geht.

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